Das Landschulheim der Klasse 4c, Lahr
Die Klasse 4c war vom 2. Bis 4. Mai im Tipicamp in Schuttertal.
Nach dem anstrengenden Anstieg kamen wir am Donnerstagmittag bei den sechs Tipis und der Blockhütte an. Wir waren kaum da, als es zu regnen begann. Im großen Aufenthaltszelt brannte ein Lagerfeuer. „Es war warm neben dem Feuer und es fühlte sich an, als wäre eine kleine Sonne in der Mitte des Tipis“ (A., 4c). Nachdem sich die Betreuerinnen und Betreuer vorgestellt hatten, gab es erstmal einen kleinen Snack, anschließend wurde die Tipicamp-Ordnung, also die Regeln für den Aufenthalt vorgestellt. „Ich fand die Tipicamp-Ordnung gut. Wir haben die Sicherheit gelernt und dass wir die Natur schützen sollen“ (S., 4c). Endlich durften wir unsere Tipis einrichten, die Schlafsäcke ausrollen und auspacken. Es gab zwei Jungs-Tipis, ein Mädchen-Tipi und ein Lehrer-Tipi. Die Betreuer schliefen in einem weiteren Tipi am Waldrand. Unter jeden Schlafplatz wurden zwei dicke Wolldecken gelegt, weil es nachts noch ziemlich kalt war Anfang Mai. Nachdem wir alles ausgepackt hatten, sollte es eigentlich ein Waldspiel geben, doch der Regen und eine Gewitterwarnung lies das nicht zu. Also trafen wir uns wieder im großen Aufenthaltszelt. „Wir haben Spiele gespielt, da war der Regen gar kein Problem“ (A., 4c). Wir hatten aus der Schule ein paar Spiele mitgebracht und im Tipicamp gab es auch welche. „Da waren wir glücklich“ (L., 4c). Am ersten Abend gab es Kartoffelpfännchen direkt vom Lagerfeuer. Jeder durfte sich sein Pfännchen selbst füllen. Nach dem Essen gab es einen Küchendienst, das Geschirr musste zuerst vorgespült, dann mit heißem und schließlich mit kaltem Wasser nachgespült werden. Schließlich hatten wir keinen Strom und nur das Wasser aus der Quelle. In der ersten Nacht war es noch sehr unruhig und die Lehrerinnen mussten noch lange durch die Zelte gehen, außerdem war es sehr kalt und viele Kinder froren und konnten nicht schlafen.
Am Freitag nach dem gemeinsamen Frühstück, gab es zwei verschiedene Workshops: Schnitzen und Bogenschießen. „Am Freitag haben wir Bogen geschossen. Zuerst mussten wir die Luftballons abschießen. Dann hat Stefan Tiere hingestellt. Es gab Füchse, Wildschweine, Eulen und ein Luchs“ (A., 4c). „Es war echt toll und spannend“ (L., 4c). „Beim Schnitzen hat jeder ein Stock bekommen und dann konnten wir ein Messer oder ein Pilz machen. Wir haben die Klinge und den Griff lange bearbeitet“ (L., 4c). Danach hatten alle großen Hunger. Zum Mittagessen gab es Spaghetti und Tomatensoße. „Der Küchendienst durfte zuerst Essen holen. Nach dem Abspülen durfte man was aus einem Drecktopf holen, da waren Süßigkeiten drin“ (M., 4c).
„Am Freitagmittag waren wir im Wald. Es gab verschiedene Stationen und wir mussten Aufgaben lösen. Der Weg war sehr steil und wo wir fast oben waren, sind ein paar Kinder ausgerutscht“ (A., 4c).
Zurück im Camp war draußen bereits ein Lagerfeuer vorbereitet. „Dort haben wir Pizzataschen über dem Feuer gemacht. Es war lecker und jeder hat selbst belegt“ (S., 4c). „Wir waren am Essen, als Holz geliefert wurde. Anna (die Betreuerin) und ich haben nach dem Essen angefangen dann sind immer mehr Helfer gekommen. Am Samstag nach dem Frühstück haben wir weiter gemacht, ich hab die ganze Zeit gestapelt, es hat richtig Spaß gemacht das Tipicamp“ (P., 4c).
Nach dem Abendessen feierten wir den Geburtstag von Frau Lang. Zur Feier des Tages gab es etwas ganz Besonderes: „Im Landschulheim habe ich das erste Mal Marshmallows probiert“ (S., 4c). In der zweiten Nacht schliefen alle schnell ein und es war still bis zum nächsten Morgen.
Am Samstag machten wir nach dem Frühstück eine Reflexionsrunde und räumten schließlich unsere Tipis leer. Nachdem wir uns von den Betreuerinnen verabschiedet hatten, machten wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz. Dort wurden alle von ihren Eltern und Großeltern abgeholt. Es waren drei wunderschöne Tage im Tipicamp!